Persönliche Beschreibung

Herzlich willkommen bei "Einfach hausgemacht - hausgemacht einfach"!

Hier geht es um alles, was mit Backen, Kochen und Kreativität zu tun hat.
Ihr findet dazu Rezepte, die alle von mir selbst kreiert, ausprobiert und fotografiert wurden, weiters Informationen und Geschichten zu verschiedenen Zutaten/Lebensmitteln...

Ich gebe gerne spezielle Tips und Erfahrungen an Euch weiter und biete meinen Followern auch gern Hilfestellungen bei Fragen an.

Und natürlich freue ich mich über euer Feedback, eure Anregungen und natürlich darauf, euch als Follower zu begrüßen!


Freitag, 22. Februar 2019

Wiener Schnitzel


Heute gab es bei uns mal wieder "Wiener Schnitzel"!
Das echte Wiener Schnitzel muß ja bekanntlich aus Kalbfleisch sein, ich bevorzuge dafür aber Schweinefleisch oder manchmal auch Pute.

Die Spuren dieses Gerichts führen ursprünglich nach Byzanz ins alte Konstantinopel, wo in der Oberschicht die Mode aufkam, Fleisch mit Goldplättchen zu panieren. Damit wollte man seinen Wohlstand deutlich sichtbar machen. Die Venezianer übernahmen diese Sitte, die sich sehr schnell bis nach Mailand ausbreitete, jedoch durch spätmittelalterliche Hungersnöte und Wirtschaftskrisen "eingeschlafen" ist. Das Blattgold wurde durch die viel billigeren, goldgelben Brösel ersetzt.

Wie ihr ein "goldgelbes" Schnitzel zubereiten könnt, erfahrt ihr gleich:

Zutaten:
500 g Schweinsschnitzel (oder Kalb wer es traditionell möchte)
2 Eier
Salz
Mehl
Semmelbrösel
Öl oder Butterschmalz

Zubereitung:
Das Fleisch plattieren (klopfen) und die Ränder leicht einschneiden. Schnitzel beidseitig salzen.
Die Eier mit einer Gabel verschlagen.
Schnitzel beidseitig in Mehl wenden, durch die verschlagenen Eier ziehen und in den Semmelbröseln wenden - ich drücke die Brösel etwas an, das hält dann besser.
Reichlich Fett in einer Pfanne erhitzen und die Schnitzel einlegen, beidseitig goldbraun ausbacken.
Mit einer Fleischgabel aus der Pfanne heben, abtropfen lassen und auf ein Küchenkrepp geben, damit das überschüssige Fett aufgesaugt wird.

Als Beilage passen Pommes frittes, Erbsenreis, verschiedene Salate.

Baklava - Die Geschichte der Süßspeise aus dem Nahen Osten

Baklava ist eine Süßspeise aus Filoteig, der mit Nüssen gefüllt und in Sirup getränkt ist.
Im Nahen Osten und am Balkan ist Baklava ein traditionelles Gebäck.
Die ersten Rezepte dazu gab es bereits in der Antike und im Byzantinischen Reich. Das älteste, bekannte Rezept stammt aus dem spätantiken Griechenland.
Eine These besagt, dass die Assyrer schon im 8. Jahrhundert v. Chr. Baklava gebacken haben und griechische Kaufleute diese nach Griechenland brachten.
Eine andere These geht davon auf, dass die Herkunft in Zentralasien liegt, da die Schichtung von dünnen Teigfladen in Pfannen für die nomadische Lebensweise der Turkvölker charakteristisch ist.
Andere wiederum sehen den Ursprung von Baklava im Spätmittelalter in Persien oder Kleinasien.

Heutzutage gibt es je nach Region unterschiedliche, typische Zubereitungsarten:

- In der Türkei verwendet man Walnüsse oder Pistazien.
- In Griechenland ist der Sirup aus Honig, Zitronensaft und Zimt hergestellt.
- Am Balkan verwendet man Walnüsse.
- Im arabischen Raum wird dem Sirup Rosenwasser beigemengt.
- Im Iran werden Mandeln und Pistazien verwendet.

Es gibt Baklava auch immer wieder im Lebensmittelhandel zu kaufen wobei meine persönliche Meinung ist, dass eine selbstgemachte Baklava einfach viel, viel besser schmeckt!
Probiert es auch mal aus - mein Rezept dazu findet ihr in der Rubrik "Süßspeisen". Viel Spaß dabei und gutes Gelingen!

Baklava - Rezept

 
Zutaten:
200 g Haselnüsse, grob gemahlen
200 g Pistazien, grob gehackt
100 g Pinienkerne, grob gemahlen
80 g Walnüsse, grob gemahlen
6 EL Sesam
abgeriebene Schale von 1 Orange
1 EL Zucker
1/2 TL Zimt
1/2 TL Lebkuchengewürz
1/4 TL Nelken gemahlen

Filo-Teigblätter
ca. 120 g zerlassene Butter

Sirup:
350 g Zucker
350 ml Wasser
4 EL Honig
5 Nelken
abgeriebene Schale von 1/2 Zitrone

Zubereitung:
Die Nüsse, Sesam, Zucker, Orangenschale und die Gewürze in eine Schüssel geben und gut vermischen.
Eine flache Back- oder Tarte- oder Auflaufform (ca. 25 x 20 cm) gut einfetten.
Die gestapelten Filo-Teigblätter auf die Größe der Form zuschneiden.
Den Boden der Form mit dem 1. Teigblatt belegen und dieses mit Butter einstreichen.
Diesen Vorgang mit 4 weiteren Teigblättern wiederholen.
Dann kommt eine Schicht der Nussfüllung darauf.
Darüber folgen dann 3 jeweils wieder mit Butter eingestrichene Teigblätter, dann wieder Füllung, dann wieder Teigblätter usw.
Den Abschluss bilden drei eingestrichene Teigblätter. Diese schneidet man mit einem scharfen Messer nur an der Oberfläche (bitte nicht bis zum Boden der Form schneiden!) in kleine Quadrate und bäckt das Ganze im vorgeheizten Rohr bei 160 ° eine Stunde lang.

In der Zwischenzeit wird der Sirup zubereitet.
Dafür werden alle Zutaten in einem Topf unter Rühren zum Kochen gebracht, bis sich der Zucker vollständig aufgelöst hat.
Dann bei kleiner Hitze 20 Minuten lang OHNE Rühren zu einem dünnflüssigen Sirup einkochen und auskühlen lassen.

Nach Ende der Backzeit die Baklava aus dem Ofen nehmen und den Sirup gleichmäßig darüber gießen, in der Form auskühlen lassen!

Gutes Gelingen!

Donnerstag, 21. Februar 2019

Müsli-Stangerl mit Topfen



Zutaten:
300 g Weizenmehl oder Dinkelmehl
150 g Müsli nach Wahl
150 g Milch
10 g Salz
15 g Honig
20 g frische Hefe
30 g Butter
200 g warmer Topfen
1 Schuss Essig

Zubereitung:
Milch erwärmen und über das Müsli gießen, 10 Minuten quellen lassen.
In der Zwischenzeit werden die restlichen Zutaten abgewogen und vorbereitet. Anschließend alles zusammen in der Küchenmaschine zu einem glatten Teig verkneten und ca. 30 Minuten gehen lassen.

Nach der Gehzeit den Teig nochmals mit den Händen kurz durchkneten und zu einer Rolle formen. Die Rolle mithilfe einer Teigkarte in Stücke à 80 g teilen und daraus Stangerl formen.
Auf ein mit Backpapier belegtes Backblech geben und mit einem scharfen Messer zweimal schräg einschneiden.
Nochmals für 15 Minuten zugedeckt stehen lassen und in der Zwischenzeit das Backrohr auf 200 Grad vorheizen.

Die Stangerl mit Wasser besprühen und im vorgeheizten Rohr ca. 20 Minuten backen.


Was ist Hefe (Germ)?

Wusstet ihr, dass Hefe ein lebender Mikroorganismus ist?
Hefe ist ein winzig kleiner, einzelliger Pilz, der sich durch Zellteilung rasch vermehren kann, am besten bei Temperaturen zwischen 28 und 32 °C.
Wenn ein Teig "aufgeht", bedeutet das also, dass sich die Hefezellen immer wieder teilen und somit den Teig zum Aufgehen bringen.
Im Detail funktioniert das so: Bei einer Temperatur von 28 - 32 °C und ausreichend Flüssigkeit vermehren sich die Hefepilze im Teig. Es beginnt die Gärung, d.h., das Mehl wird zunächst in Zucker umgewandelt, dann zu Alkohol und zum Kohlendioxid (CO2) verarbeitet. Dadurch bilden sich größere Bläschen. Diese Bläschen lassen den Teig aufgehen, das bedeutet, dass sich sein Volumen vergrößert.

Die Hefe hat schon eine lange Geschichte. So wurde sie bereits von den Phöniziern verwendet, die damit Bier brauten.
Die Ägypter jedoch haben die Hefe durch Zufall entdeckt. So wurde ein Brotteig über Nacht vergessen und die Gärung setzte ein. Nach dem Backen am nächsten Tag bemerkte man, dass das Brot viel flaumiger war als zuvor.
So gaben die Ägypter später ihr Wissen an die Griechen weiter, diese wiederum an die Römer usw. Und so wird die Hefe bis heute als natürliches Back-Triebmittel verwendet, genauso wie zum Bierbrauen oder bei der Produktion von Wein.


Mehlsorten bzw. Typen

"Das wunderschöne, duftende, herrliche Brot! Wie gut könnten wir von Brot, Milch und Früchten leben und brauchten die sogenannten Tafelfreuden gar nicht, die so vielen Wesen das Leben kosten." (Carmen Sylva, geb. Prinzessin zu Wied, 1843 - 1916)

Getreide ist gesund und hat in unserer Ernährung einen hohen Stellenwert.
Es ist reich an Kohlenhydraten, hochwertigem Eiweiß, wertvollen Fetten, Vitaminen, Folsäure und Mineralstoffen.
Weiters ist Vollkorn reich an Ballaststoffen, Ölen, Vitaminen und Mineralstoffen.

Weizen
Weizen ist die wichtigste Getreideart. Die unterschiedlichen Weizentypen sind von hoher Qualität und beinhalten wertvolles Vitamin B und Mineralstoffen.

Roggen
Roggen wird großteils als Brotgetreide verwendet und wird auch oft mit einem Anteil Weizenmehl gemischt.
Mischbrote sind dunkler, je höher der Roggenanteil ist.
Roggen enthält viel Vitamin A, Mineralstoffe und hat eine positive Wirkung auf das gesamte Verdauungssystem.

Dinkel
Dinkel ist in seiner Backeigenschaft dem Weizen sehr ähnlich und war früher wichtiger Bestandteil der "Hildegard-von-Bingen-Heilkost".
Er enthält Vitamine, Kieselsäure und Mineralstoffen.

Kamut
Kamut gehört zu den Urgetreiden und ist mit dem Hartweizen verwandt. Er wird wie Weizen und Dinkel verwendet und hat einen herzhaft nussigen Geschmack.
Kamut beinhaltet bis zu 30 % mehr Eiweiß als Weizen, weiters hochwertige Fettsäuren, Mineralstoffe und Selen. Die Kohlenhydrate im Kamut sind besonders leicht verdaulich.


Auf den meisten Mehlverpackungen ist die Mehltype angegeben.
Je höher die Typenzahl desto dunkler ist das Mehl und umso mehr Randschichten und Keimlinge des Getreides wurden vermahlen.
Bei niedriger Type ist der Nährstoffgehalt entsprechend niedriger.

Type 405:
Dieses Mehl wird hauptsächlich für Kuchen und Weißbrot verwendet, da es sich besonders fein anfühlt und eine sehr helle Farbe hat. Es hat eine sehr gute Backfähigkeit und gibt glatte, elastische Teige.

Type 550:
Dieses Mehl ist bereits etwas dunkler als 405 und gibt sehr lockere Teige - daher besonders für Rührteige geeignet.

Type 770:
Eignet sich sehr gut für helle Mischbrote

Type 1050 und 1600 (Brotmehl):
Diese Mehle sind bereits relativ dunkel, sind kräftig und nussig und ideal für Brot geeignet.

Vollkornmehle haben keine Typenzahlen. Sie müssen nach der Norm aus den gesamten Körnern bestehen, lediglich die Spelzen und Hülsen (das sind die nicht essbaren Teile) werden für die Verarbeitung entfernt.

Vollkornschrot ist ein grobes, dunkles Mehl, welches kleine Stückchen der Kornreste enthält. Schrot eignet sich besonders als Grundlase für Vollkornbrot.

Bei Buchweizenmehl gibt es ebenfalls keine Type, da es sich hierbei um keine Getreideart handelt sondern um ein Knöterich-Gewächs.
Buchweizenmehl ist als alleiniges Mehl zum Brotbacken nicht geeignet sonders es empfiehlt sich, es mit einer anderen Mehlsorte zu mischen.

Die Entstehungsgeschichte von Brot

"Was hat der Mensch von all seinem Wissen, wenn er nicht weiß, wo das Brot herkommt?" (Johann Heinrich Pestalozzi 1746 - 1827)

Als die Menschen Land kultivierten und Getreide anbauten, wurde es gemahlen, mit Wasser vermengt und als Brei gegessen.
Später wurde der Brei gekocht und auf heißen Steinen getrocknet. So wurde er haltbar gemacht und konnte auch transportiert werden.
Die heißen Steine waren sozusagen die ersten "Backöfen", daraus entwickelten sich weitere Formen, die nichts anderes waren als ein Topf, der auf den heißen Stein gestürzt wurde und so das Brot von allen Seiten umschloss.

Eigentlich ist Brot aber noch wesentlich älter. 
Es war schon 3000 v. Chr. bei den Ägyptern am täglichen Speiseplan und diente weiters auch als Opfergabe an die Götter und als Grabbeigabe der Pharaonen.

Die Ägypter waren es auch, die die Bäcköfen weiterentwickelten. Sie hatten bienenkorbähnliche Vorrichtungen aus Lehm, die große Hitze erreichen konnten. Dadurch wurde die Feuchtigkeit im Teig in Dampf verwandelt und so vergrößerte sich das Volumen. 

Die Römer bauten die ersten Mühlen und konnten aus Korn sehr feines Mehl herstellen. Weiters entwickelten sie die Backöfen weiter zur Kuppelform auf einem Unterbau. Bis ins 19. Jahrhundert (mit kleinen Verbesserungen) wurde auf diese Art Brot gebacken wobei es in vielen Dörfern Gemeinschaftsöfen gab, in denen jeder sein Brot backen konnte. 
Die Weiterentwicklung zu unseren heutigen Backöfen erfolgte durch die Industrialisierung.

Schoko-Karamell-Ecken


Zutaten:
Teig:
75 g weiche Butter
50 g brauner Zucker
150 g Mehl
40 g Haferflocken
1 Ei

Karamell:
165 g Butter
85 g brauner Zucker
200 ml Kondensmilch

Belag:
150 g Zartbitterkuvertüre

Eine Backform (20 x 20) mit Backpapier auslegen.
Butter mit dem Zucker schaumig rühren, dann Mehl, Haferflocken und das Ei einrühren.

Masse in die Backform geben und glattstreichen.  im vorgeheizten Backrohr bei 180 ° ca. 25 Minuten backen und in der Form auskühlen lassen.

Für das Karamell alle Zutaten unter Rühren in einem Topf erhitzen bis eine glatte Masse entsteht. Bei schwacher Hitze aufkochen und unter Rühren köcheln lassen, bis die Masse eindickt.

Karamell auf den Kuchenboden gießen und im Kühlschrank fest werden lassen.
Die Zartbitterkuvertüre im Wasserbald schmelzen und über das fest gewordene Karamell gießen.
Fest werden lassen und mit einem scharfen Messer in Stücke schneiden.

Mittwoch, 20. Februar 2019

Käsestangerl

Zutaten:
300 g Dinkelmehl glatt
25 g Butter
1 TL Salz
1 EL Backmalz
1/2 Würfel frische Hefe
ca. 150 ml lauwarmes Wasser
geriebener Käse

Zubereitung:
Mehl mit Butter, Salz, Malz und der zerbröckelten Hefe in einer Schüssel mischen.
Das Wasser zugießen und alles zu einem glatten Teig verkneten.
Den Teig in gleich große Portionen teilen und diese mit dem Nudelholz zu 10 cm langen Fladen ausrollen.
Die Fladen mit Wasser bestreichen und mit geriebenem Käse bestreuen, zusammenrollen, wieder mit Wasser bestreichen und mit Käse bestreuen.
Die Stangerln zugedeckt an einem warmen Ort zur doppelten Menge aufgehen lassen.
Im vorgeheizten Backrohr bei 220 ° ca. 20 Minuten backen.

Dinkel-Roggenbrot mit Leinsamen

Zutaten:
200 g Roggenmehl
370 g Dinkelvollkornmehl
20 g Hefe
20 g Sauerteigextrakt
12 g Salz
10 g Brotgewürz
120 g Leinsamen
400 ml lauwarmes Wasser

Zubereitung:
Die beiden Mehle in eine Schüssel sieben. Hefe hineinbröckeln, Sauerteigextrakt und Salz zugeben. Das warme Wasser zugießen und nun alles mit der Küchenmaschine zu einem glatten Teig verkneten.
Den Leinsamen in den Teig einarbeiten, zugedeckt an einem warmen Ort aufgehen lassen, bis sich das Volumen verdoppelt hat.
Den Teig nochmals durchkneten, zu einem Laib formen und auf ein mit Backpapier belegtes Backblech geben.
Mit Wasser besprühen und im vorgeheizten Backrohr bei 210 ° etwa 45 Minuten backen.
Auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.



Schokokuchen zur Eiklarverwertung


Zutaten:
4 Eiweiß (Eiklar)
80 g Butter
80 g Kuvertüre
80 g Staubzucker
80 g Mehl

Anmerkung: Bei anderer Anzahl von Eiklar rechnet man pro Eiweiß jeweils 20 g von den übrigen Zutaten.

Zubereitung:
Backrohr auf 180 ° vorheizen, Springform oder Gugelhupfform fetten und mit Mehl stauben.

Die Butter mit der Schokolade zusammen schmelzen.
Die Eiklar zusammen mit dem Zucker zu steifem Schnee schlagen, das Mehl sieben und vorsichtig unterheben.
Anschließend das Butter-Schokolade-Gemisch unterrühren.

In die Backform geben und im vorgeheizten Rohr ca. 25 Minuten backen.

Aus der Form stürzen und auskühlen lassen.

Blechpizza

Zutaten:
400 g Weizen- oder Dinkelmehl
20 g frische Hefe oder 1 Pkg. Trockengerm
1 TL Salz
1 TL Zucker
8 EL Olivenöl
lauwarmes Wasser

Zubereitung:
Mehl, Salz, Zucker und Olivenöl in die Küchenmaschine geben. Hefe hineinbröseln und mit dem Knethaken unter langsamer Beigabe von lauwarmem Wasser, zu einem geschmeidigen Teig verkneten.

An einem warmen Ort gehen lassen, bis sich die Teigmenge verdoppelt hat.

Backblech mit Backpapier belegen und den Teig darauf gleichmäßig ausrollen.

Anschließend dünn mit Tomatensauce bestreichen und beliebig belegen, zB mit Salami, Pfefferoni und Käse….
Mit Oregano bestreuen und im vorgeheizten Rohr bei 200 ° ca. 15 Minuten (je nach gewünschtem Bräunungsgrad) backen.
Wer es gerne kross und knusprig haben möchte, muß die Backzeit einige Minuten verlängern.



Emmerweckerl mit Sonnenblumenkernen


Emmermehl ist auch bekannt als Zweikornmehl und gehört zu den ältesten Mehlsorten überhaupt.
Es ist besonders eiweiß- und mineralstoffreich, verleiht dem Gebäck eine dunklere Farbe und ein würziges Aroma.
Emmermehl hat nur begrenzte Klebereigenschaften und sollte daher mit anderen Mehlen gemischt werden.

Zutaten:
130 g Roggenmehl
190 g Emmermehl
1/2 Würfel Hefe
5 g Zucker
10 g Salz
150 ml lauwarmes Wasser
70 g Sonnenblumenkerne

Zubereitung:
Alle Zutaten zusammenmischen und zu einem homogenen Teig verarbeiten.
Dann den Teig 1/2 Stunde zugedeckt an einem warmen Ort gehen lassen.
Zu einer Rolle formen und mit einem Teigschaber gleich große Stücke abstechen und zu Weckerln formen.
Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und erneut zugedeckt ruhen lassen.
Mit Wasser besprühen und im vorgeheizten Backrohr bei 200 ° 20 Minuten backen.

Waldstaude trifft Kürbiskern

Waldstaude ist ein noch relativ unbekanntes Urgetreide, nämlich ein Urroggen.
Der Urroggen wurde bereits vor 7000 Jahren im vorderen Orient angebaut. Von dort aus hat er sich nach Europa ausgebreitet.
Urroggen ist extrem anspruchslos und frostbeständig, daher wurde er kultiviert und bis zum heutigen, bekannten Roggen weitergezüchtet.
Der Urroggen selbst hat wesentlich kleinere Körner und bringt um 50 % weniger Ertrag. Daher geriet er auch fast in Vergessenheit.
Seit kurzem kommt er aber wieder in "Mode", da er einige Vorteile zu bieten hat:

- Es sind kaum Pflanzenschutzmittel notwendig, da die Pflanzen sehr unempfindlich gegenüber Krankheiten sind
- Es ist kein Dünger notwendig, da sich der Ertrag kaum steigern lässt.
- Waldstaude ist ein regionales Getreide.
- Waldstaude hat ein kräftiges Aroma mit leicht süßlicher Note.
- Das Gebäck bekommt durch die Waldstaude eine natürliche, dunklere Farbe.
- Waldstaude enthält viel Eiweiß und Mineralstoffe, B-Vitamine und um etwa 50 % mehr Ballaststoffe als herkömmlicher Roggen

Zutaten:
70 g Weizenschrot
260 g Brotmehl
130 g Waldstaude-Mehl
1/2 Würfel Hefe
12 g Salz
15 g Sauerteigextrakt
350 ml Wasser, lauwarm
3 EL Kürbiskerne

Zubereitung:
Alle trockenen Zutaten in die Küchenmaschine geben und unter Beigabe vom lauwarmen Wasser zu einem glatten, geschmeidigen Teig verkneten.
Den Teig zugedeckt bis zur doppelten Menge aufgehen lassen.
Auf einer bemehlten Arbeitsfläche nochmals durchkneten und in ein Gärkörbchen geben. Nochmals ca 10 Minuten gehen lassen.
Den Teigling auf ein mit Backpapier belegtes Backblech stürzen, mit Wasser besprühen und im vorgeheizten Backrohr bei 220 ° ca. 50 Minuten backen.


Roggen-Kümmel-Brot

Zutaten:
300 g Roggenmehl
100 g Brotmehl
20 g frische Hefe
10 g Sauerteigpulver
8 g Salz
5 g Kümmelsamen
300 ml lauwarmes Wasser

Zubereitung:
Die beiden Mehle in eine Schüssel geben. Die zerbröselte Hefe, das Sauerteigpulver, Salz, Wasser und Kümmel hinzufügen und die Zutaten in der Küchenmaschine zu einem glatten Teig verkneten.
Die Schüssel mit einem Tuch abdecken und den Teig an einem warmen Ort zur doppelten Menge aufgehen lassen.
Anschließend nochmals durchkneten und zu einem länglichen Brotlaib formen.

Auf ein mit Backpapier belegtes Backblech setzen und 3 x schräg einschneiden.
Mit Wasser besprühen und im vorgeheizten Backrohr bei 210 ° ca. 50 Minuten backen.
Auf einem Gitter auskühlen lassen.

Sesam-Haferflocken-Semmerl

Zutaten:
250 g Weizenvollkornmehl
50 g kernige Haferflocken
15 g Hefe
100 - 125 ml Buttermilch
50 g Frischkäse
6 g Salz
20 g weiche Butter
15 g Sesam

Zubereitung:
Die Buttermilch leicht erwärmen.
Alle Zutaten in die Küchenmaschine geben und zu einem glatten Teig verkneten. Falls der Teig zu fest ist, noch etwas Buttermilch zugeben, bis er schön geschmeidig wird.
Die Schüssel zudecken und an einem warmen Ort gehen lassen, bis sich das Volumen verdoppelt hat.
Anschließend den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche nochmals kurz durchkneten und zu einer Rolle formen.
Von der Rolle gleichmäßige Stücke mit einem Teigschaber abstechen und zu Kugeln schleifen.
Auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen und nochmal ca. 15 Minuten gehen lassen.
Danach mit Wasser besprühen und mit Haferflocken bestreuen.
Im vorgeheizten Backrohr bei 200° ca. 20 Minuten backen.

Dinkelvollkornbrot mit Roggenschrot

Zutaten:
300 ml lauwarmes Wasser
1 Würfel Hefe
5 g Zucker
350 g Dinkelvollkornmehl
150 g Roggenschrot
10 g Salz
2 EL Kräuteressig


Zubereitung:
Mehl, Schrot, Zucker und Salz in eine Schüssel geben.
Die Hefe hineinbröseln und alles unter Beigabe von Essig und Wasser zu einem glatten, weichen Teig verkneten.
Falls der Teig zu fest ist, noch etwas mehr Wasser beigeben.
Zugedeckt an einem warmen Ort gehen lassen, bis sich das Teigvolumen verdoppelt hat.

Danach den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche nochmals locker durchkneten und in eine gefettete Kastenform geben.
Im vorgeheizten Backrohr bei 200 ° ca. 40 Minuten backen. Nur kurz überkühlen lassen und dann gleich aus der Form nehmen, damit das Brot nicht "schwitzt".
Auf einem Gitter auskühlen lassen.

Ayurveda-Brot mit Espresso

 Dieses Brot ist mein aktuelles Lieblingsgebäck 😊.
"Ayurveda" deshalb, weil mich der Geschmack an einen Gewürzkaffee erinnert.
Das Brot selbst ist kein Schwarzbrot im herkömmlichen Sinn, sondern ist von der Beschaffenheit eher einem Brioche ähnlich.

Aber nun probiert selbst...

Zutaten:
100 g Dinkelvollkornmehl
400 g Dinkelmehl glatt
1 Würfel Hefe
10 g Salz
4 EL Honig
1 TL Kardamom, gemahlen
1 TL Koriander, gemahlen
2 TL Aniskörner, zerstoßen
250 ml Espresso ausgekühlt
40 ml lauwarmes Wasser

Zubereitung:
Die beiden Mehle, Salz und Gewürze in eine Schüssel geben. Die Hefe hineinbröseln, Honig und Wasser beigeben.
Den Espresso hinzufügen und alles zu einem glatten, geschmeidigen Teig verkneten.
Danach zugedeckt an einem warmen Ort ca. 1 Stunde aufgehen lassen.

Nach der Gehzeit den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche nochmals durchkneten.
Eine Kastenform mit Backpapier auslegen und den Teigling mit dem Schluss nach unten in die Backform geben.
Nochmal ca. 1/2 Std. gehen lassen bis sich die Menge verdoppelt hat.
Anschließend im vorgeheizten Backrohr bei 180 ° Umluft ca. 40 - 45 Minuten backen.

Anmerkung: Bei dem Espresso bitte aufpassen, er sollte nicht allzu stark sein, sonst kann das Brot einen bitteren Nachgeschmack haben.



Dienstag, 19. Februar 2019

Cookies "Schoko-Nuss"

"Cookies" sind spezielle Kekse oder Plätzchen, die ihren Ursprung in der US-amerikanischen Küche haben.
In Großbritannien nennt man sie "Biscuits", wobei sie in ihrer Zusammensetzung nichts mit dem bei uns bekannten "Biskuit" zu tun haben.

Probiert nun mal mein Lieblingsrezept:

Zutaten:
150 g Butter
1 TL Vanillezucker
2 Eier
275 g Mehl
1 TL Backpulver
1 Prise Salz
75 g gehackte Zartbitterschokolade oder Schokotropfen
100 g gemahlene Nüsse

Zubereitung:
Butter, Vanillezucker und Salz sehr schaumig rühren, die Eier anschließend einzeln unterrühren.
Das Mehl mit dem Backpulver unter die Buttermischung sieben, zuletzt die Schokolade und die Nüsse einrühren.
Den Teig anschließend ca. 1 Std. kaltstellen.
Aus dem Teig nun kleine Kugeln formen, auf ein mit Backpapier gelegtes Backblech legen und mit angefeuchteten Finger etwas flach drücken.
Im vorgeheizten Rohr bei 180 ° ca. 8 - 10 Minuten backen.


Kärntner Reindling

Der "Reindling" ist eine typische Spezialität der Kärntner Küche.
Im Unterkärntner Raum ist er unter dem Begriff "Woazas" oder "Woazanes" bekannt (kommt von "Woaz" = Weizen) und in Slowenien kennt man ihn als "Pogaˋća" oder "Potica".

Der Kärntner Reindling ist eine traditionelle süße Osterspeise, wird bei uns aber das ganze Jahr über gerne zum Frühstück oder Nachmittagskaffee gegessen.

Traditionsgemäß sollte der Reindling in einer alten, runden Form mit christlichen Symbolen verziert, gebacken werden. Allerdings wird heute meist eine Gugelhupfform verwendet.

Der Kärntner Reindling hat auch als Beilage zur Kirchtagssuppe Tradition.



Zutaten:
1/2 Würfel Germ
1/4 l lauwarme Milch
500 g Universalmehl
3 Eidotter
80 g Feinkristallzucker
1 Prise Salz
1 Pkg. Vanillezucker
60 g Butter handwarm
1 Schuss Rum
etwas Feinkristallzucker, Zimt und Rosinen für die Fülle

Zubereitung:
Mehl, Zucker, Salz und Vanillezucker vermengen. Die Hefe hineinbröseln und gemeinsam mit der Butter untermengen. 
Eidotter, Milch und Rum vermischen und zu den anderen Zutaten geben. 
Alles zusammen zu einem glatten Teig verkneten und zugedeckt an einem warmen Ort um die Hälfte aufgehen lassen.

Danach den Teig nochmals kurz durchkneten und zu einem Rechteck ausrollen.
Mit flüssiger Butter bestreichen, mit etwas Feinkristallzucker und Zimt bestreuen und mit Rosinen belegen. 
Zu einer Rolle formen und schneckenförmig in eine gebutterte Gugelhupf- oder Springform geben.

Nun nochmal ca. 1/4 Std. gehen lassen und im vorgeheizten Backrohr bei 170 ° ca. 40 Minuten lang backen.
 Nach kurzem Überkühlen aus der Form stürzen und auf einem Gitter vollständig auskühlen lassen.



Strickmützen

...im Zopfmuster mit großem Bommel...

...im Zopfmuster ohne Bommel...



Stricksocken

...im weihnachtlichen Look mit Lochmuster...
 ...im Rippen-Kästchen-Muster...
 ...im Patentmuster...

Blutorangen - Parfait

Zutaten:
40 g gemahlene Mandeln
4 Eigelb
100 g Staubzucker
1 Prise Salz
250 ml Blutorangensaft
1/2 l Schlagobers
2 Pkg. Vanillezucker

Zubereitung:
Die Mandeln in einer beschichteten Pfanne ohne Beigabe von Fett goldbraun rösten.
Die Eigelbe mit Zucker, Salz und 3 EL heißem Wasser sehr cremig aufschlagen bis sich der Zucker vollständig aufgelöst hat.
Unter Rühren nach und nach den Blutorangensaft zugießen.
Den Schlagobers mit dem Vanillezucker sehr steif schlagen und mit den Mandeln unter die Creme ziehen.
In eine mit Frischhaltefolie ausgekleidete Form geben und über Nacht tiefkühlen.
1/2 Stunde vor dem Verzehr in den Kühlschrank stellen, portionieren und garnieren.


Kaiserschmarrn

Der "Kaiserschmarrn" ist wohl eine der bekanntesten Süßspeisen der österreichischen Küche.
Um seine Herkunft bzw. Entstehung ranken sich mehrere Legenden.  Die wohl am bekanntesten ist jene, wonach ein Gericht des Hofküchen-Patissiers der Kaiserin Elisabeth - eine Komposition aus Omelettenteig und Zwetschkenröster- gar nicht geschmeckt hat. Daraufhin verspeiste der Kaiser die Portion seiner Gattin mit den Worten: "Na geb er mir halt den Schmarren her, den unser Leopold da wieder z'sammenkocht hat".

Während der Österreichisch-Ungarischen-Doppelmonarchie hat sich der Kaiserschmarrn auch in Ungarn verbreitet.

Zutaten für 4 Personen:
8 Eier
1/4 l Milch
1/4 l Sauerrahm
80 g Zucker
280 g Mehl
1 Pkg. Vanillezucker
1 Prise Salz

Zubereitung:
Die Eier trennen; das Eiklar zu steifem Schnee schlagen und dabei Zucker und Salz einrieseln lassen.
Dotter, Milch, Sauerrahm und Vanillezucker gut verrühren.
Das Mehl sieben und gut einrühren.
Zuletzt den Eischnee locker unterheben.

Die Teigmasse in mehreren Portionen in einer beschichteten Pfanne mit ganz wenig Butter von beiden Seiten ausbacken.
 Danach mit 2 Gabeln in kleine Stücke reißen und mit Zimt und Staubzucker bestreut servieren.

Dazu schmeckt Apfelmus, Kompott, Milch, Kakao oder Kaffee.


Marmorkuchen nach Familienrezept



Zutaten:
5 mittelgroße Eier
210 g Staubzucker
⅛ l Öl (Raps oder Maiskeim)
⅛ l Wasser
250 g Mehl
1 TL Backpulver
2 EL Backkakao

Zubereitung:
Backrohr auf 180 ° vorheizen.
Eier trennen, das Eiweiß zu steifem Schnee schlagen.

Die Eidotter zusammen mit dem Staubzucker sehr schaumig rühren, langsam das Wasser und Öl einfließen lassen.

Das Mehl mit dem Backpulver versieben und in die Öl-Masse einrühren.

Eine Backform (26 cm) einfetten und mit Mehl stauben.
Die Hälfte der Teigmasse gleichmäßig in der Form verteilen.

Den Kakao locker unter die zweite Teighälfte rühren und auf die helle Masse in der Backform geben.

Im vorgeheizten Rohr ca. 35 Minuten backen.
Auskühlen lassen, aus der Form stürzen und mit Staubzucker bestreuen.

Kirschkuchen mal anders



Zutaten für 1 Backblech:
200 g handwarme Butter
210 g Staubzucker
4 Eier, mittel
250 ml Milch
400 g Weizen- oder Dinkelmehl
1 Pkg Backpulver (15 g)
15 g Backkakao
350 g Sauerkirschen oder Weichselkompott

Zubereitung:
Backrohr auf 180 ° - wenn möglich Heißluft - vorheizen.
Butter mit Zucker sehr schaumig rühren, danach die Eier einzeln dazugeben und jeweils gut unterrühren. Das Mehl mit dem Backpulver versieben und abwechselnd mit der Milch unterrühren.
Die Hälfte des Teiges gleichmäßig auf dem Backblech verteilen.

In die zweite Hälfte der Masse das Kakaopulver sieben und einrühren. Danach die Kakaomasse über die helle Masse streichen und mit den gut abgetropften Kirschen belegen.

Den Kuchen nun im vorgeheizten Rohr ca. 30 Minuten backen (Stäbchenprobe!).

Nach dem Auskühlen in Stücke schneiden und mit Staubzucker bestreut servieren.

Vollwertbrot mit Nüssen


Zutaten:
150 g Roggenvollkornmehl
450 g Dinkelvollkornmehl
½ Würfel frische Hefe
300 ml lauwarmes Wasser
120 ml Buttermilch, leicht angewärmt
15 g Salz
1 TL brauner Zucker
100 g Nüsse (Walnüsse oder Haselnüsse)

Zubereitung:
Mehl, Salz und Zucker in die Knetmaschine geben, die Hefe hineinbröseln und unter langsamer Beigabe von Wasser und Buttermilch alles zu einem glatten Teig verkneten.
Nach einigen Minuten die leicht zerkleinerten Nüsse beigeben und in den Teig einkneten lassen.
Anschließend an einem warmen Ort ca. 40 Minuten gehen lassen.

Nach der Gehzeit den Teig nochmals mit den Händen durchkneten und zu einem Laib formen oder für 10 Minuten in ein Gärkörbchen geben.

Das Backrohr auf 250 ° vorheizen. Den Teig nun auf ein Backblech geben und mit Wasser besprühen. In das heiße Rohr schieben und an die Seitenwände des Backrohres etwas Wasser sprühen, damit sich im Rohr Dampf bildet.

Nach 5 Minuten wird die Temperatur auf 210 ° gesenkt und das Brot noch ca. 35 Minuten fertig gebacken.

Vor dem Anschneiden gut auskühlen lassen.