Waldstaude ist ein noch relativ unbekanntes Urgetreide, nämlich ein Urroggen.
Der Urroggen wurde bereits vor 7000 Jahren im vorderen Orient angebaut. Von dort aus hat er sich nach Europa ausgebreitet.
Urroggen ist extrem anspruchslos und frostbeständig, daher wurde er kultiviert und bis zum heutigen, bekannten Roggen weitergezüchtet.
Der Urroggen selbst hat wesentlich kleinere Körner und bringt um 50 % weniger Ertrag. Daher geriet er auch fast in Vergessenheit.
Seit kurzem kommt er aber wieder in "Mode", da er einige Vorteile zu bieten hat:
- Es sind kaum Pflanzenschutzmittel notwendig, da die Pflanzen sehr unempfindlich gegenüber Krankheiten sind
- Es ist kein Dünger notwendig, da sich der Ertrag kaum steigern lässt.
- Waldstaude ist ein regionales Getreide.
- Waldstaude hat ein kräftiges Aroma mit leicht süßlicher Note.
- Das Gebäck bekommt durch die Waldstaude eine natürliche, dunklere Farbe.
- Waldstaude enthält viel Eiweiß und Mineralstoffe, B-Vitamine und um etwa 50 % mehr Ballaststoffe als herkömmlicher Roggen
Zutaten:
70 g Weizenschrot
260 g Brotmehl
130 g Waldstaude-Mehl
1/2 Würfel Hefe
12 g Salz
15 g Sauerteigextrakt
350 ml Wasser, lauwarm
3 EL Kürbiskerne
Zubereitung:
Alle trockenen Zutaten in die Küchenmaschine geben und unter Beigabe vom lauwarmen Wasser zu einem glatten, geschmeidigen Teig verkneten.
Den Teig zugedeckt bis zur doppelten Menge aufgehen lassen.
Auf einer bemehlten Arbeitsfläche nochmals durchkneten und in ein Gärkörbchen geben. Nochmals ca 10 Minuten gehen lassen.
Den Teigling auf ein mit Backpapier belegtes Backblech stürzen, mit Wasser besprühen und im vorgeheizten Backrohr bei 220 ° ca. 50 Minuten backen.
"Wenn mir ein Gedicht nicht gelingt, backe ich Brot und bin genauso glücklich." (Anne Morrow Lindbergh, Schriftstellerin, 1906-2001).
Persönliche Beschreibung
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